Der Zugang zu sauberem Wasser ist lebenswichtig und ein wichtiger Baustein unserer Hilfsprojekte mit dem Fokus auf das Zuhause. Denn der Zugang zu sauberem Wasser, sanitären Anlagen und eine gewissenhafte Hygienepraxis trägt zur Eindämmung von Krankheiten bei. Dies ist ein wesentlicher Aspekt zur allgemeinen Stärkung der Gesundheit und der sozialen Lage eines jeden Menschen.
- Über eine Milliarde Menschen weltweit haben keinen Zugang zu einer funktionierenden Wasserversorgung
- 2,4 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu sanitären Einrichtungen, vor allem in Asien, Afrika südlich der Sahara sowie in Lateinamerika und der Karibik.
Habitat for Humanity setzt sich für die Verbesserung der Wasserversorgung und für die Förderung nachhaltiger Hygienepraktiken durch Initiativen ein, die oft als Wasser-, Sanitär- und Hygieneprojekte bzw. WaSH-Programme bezeichnet werden. Die Wasser-, Sanitär- und Hygieneprojekte werden auch oftmals in Maßnahmen der Katastrophenvorsorge integriert.
Unsere Wasser-, Sanitär- und Hygienemaßnahmen tragen dazu bei, dass die Gesundheit von Kindern, Familien und ganzen Gemeinden erhalten und gestärkt wird. Denn dann können Kinder regelmäßig zur Schule gehen und unbeschwerter aufwachsen. Die Verbesserung der Gesundheit durch sauberes Trinkwasser, verbesserte sanitäre Einrichtungen und Hygieneschulungen kann zudem dazu beitragen, sich aus schrittweis aus struktureller Armut befreien zu können.
Kombination verschiedener Maßnahmen
Die Maßnahmen im Bereich Wasser, Sanitär und Hygine umfassen sowohl eine „Software“, als auch eine „Hardware“-Komponente. Die „Software“ kann zum Beispiel ein Aufklärungsprogramm zur Verbesserung der Hygienegewohnheiten sein, während die „Hardware“ der Bau einer tatsächlichen Anlage oder die Verbesserung der Infrastruktur, wie z. B. Leitungen, wäre. Durch die Kombination beider Komponenten werden die Programme effektiver und nachhaltiger.
Wir legen großen Wert auf die Analyse der sozialen, technologischen und wirtschaftlichen Auswirkungen eines jeden Projekts, einschließlich einer Risikokartierung, um sicherzustellen, dass unsere Arbeit nachhaltig und effektiv ist. Außerdem konzentrieren wir unsere Unterstützung auf gefährdete Gruppen wie Waisen, Witwen und Benachteiligte.
In städtischen Armutsvierteln und ländlichen Siedlungen unterstützen wir auch – und gründen bei Bedarf – kommunale Gremien, um WaSH-Bedarfsanalysen, Pläne und Dienstleistungen zu erstellen. Dabei arbeiten wir stets mit verschiedenen Interessengruppen zusammen, auch mit solchen aus dem öffentlichen und privaten Sektor, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Unser Engagement geht jedoch über die Infrastrukturveränderung hinaus. Beispielsweise bezieht Habitat auch junge Menschen ein, um Möglichkeiten für soziale Unternehmen zu schaffen, und wir führen Bildungs- und Verhaltensänderungskampagnen durch, um Hygiene und andere positive soziale Gewohnheiten zu fördern.
Wir arbeiten auch mit Mikrofinanzinstituten, lokalen Dienstleistern und Unternehmern zusammen, um die Verfügbarkeit von erschwinglichen finanziellen und technischen WASH-Produkten und -Dienstleistungen für in Armut lebende Haushalte zu erhöhen.