Ukraine: Wohnraumkrise im Krieg

Drei Jahre Krieg in der Ukraine – Wohnraumkrise und Wiederaufbau

Der seit Februar 2022 andauernde Krieg hat tiefe Spuren in der Ukraine hinterlassen – nicht nur im Land selbst, sondern vor allem in den Herzen von Millionen Menschen. Straßen, die einst vom Lachen der Kinder erfüllt waren, sind nun von Trümmern zerstörter Häuser überschattet. Was als persönliche Tragödie begann, ist zur größten Wohnraumkrise seit der Unabhängigkeit der Ukraine geworden. Millionen wurden vertrieben und müssen in überfüllten oder provisorischen Unterkünften Zuflucht suchen, oft angewiesen auf die Hilfe Fremder.

2024 sind noch immer über 3,5 Millionen Menschen auf der Flucht, während 4,5 Millionen versucht haben zurückzukehren – nur um unbewohnbare oder verlorene Häuser vorzufinden (IOM, 2024). Der Wohnungssektor ist besonders stark betroffen: Über zwei Millionen Häuser wurden beschädigt oder zerstört, was 10 % des gesamten Wohnungsbestands entspricht (Cedos, 2024).

Durch diese Not insbesondere gefährdet sind Frauen, ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen. Alleinerziehende Frauen sind verstärkt wirtschaftlichen und sozialen Schwierigkeiten ausgesetzt und viele ältere Menschen in beschädigten, unsicheren Häusern bleiben, da sie nicht umsiedeln können. Auch Kinder sind stark betroffen: Ihre Bildung und ihr Wohlbefinden leiden, da viele Familien aufgrund von Vertreibung und Wohnraummangel keine stabile Lebensgrundlage finden.

Habitat for Humanity hat allein 2024 folgende Hilfsmaßnahmen ungesetzt:
✅ Winterhilfe für 3.615 Menschen in Cherson, Mykolajiw und der Westukraine
✅ Sanierung von Wohngebäuden – 1.178 Haushalte profitieren von besserer Energieeffizienz
✅ Pilotprojekt für langfristige Mietwohnungen für Vertriebene

Langfristige Strategie bis 2030:
🔹 Nachhaltiger Wiederaufbau durch bezahlbaren Wohnraum
🔹 Faire Mieten und soziale Wohnungsprogramme
🔹 Unterstützung für politische Reformen im Wohnsektor

 

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