

Ukrainerin findet nach Beschuss Heimat und Stabilität in Ungarn – Lada
Als im März 2022 der Beschuss begann, floh Lada aus ihrer Heimat in der zweitgrößten ukrainischen Stadt Charkiw, nur mit zwei Wanderstöcken im Gepäck. Zwei Wochen später erreichte sie Ungarn, nachdem sie durch Rumänien gereist war. In Budapest war sie auf Hilfsgelder angewiesen und teilte ihre Unterkunft mit anderen geflüchteten Frauen. In ihrer aus den Fugen geratenen Welt klammerte sich Lada an gespendete Küchenutensilien, die sie als Ersatz für ihre eigenen Besitztümer ansah, die sie entweder verloren oder zurückgelassen hatte.

„Da wir uns die Küche teilten, benutzten die anderen Frauen beim Kochen oft meine gespendeten Küchengeräte“, sagt Lada. „Es mag albern klingen, aber das hat mich sehr verletzt. Es war mir wichtig, das Gefühl zu haben, dass diese Dinge nur mir gehörten. Ich wollte einfach das Gefühl haben, dass ich etwas besitze.“
Durch das gemeinsame Unterstützungsprogramm von Habitat for Humanity Ungarn und der Partnerorganisation ‚From Streets to Homes!‘ erhält Lada nicht nur finanzielle Unterstützung, um sich eine Wohnung zu sichern, sondern auch Sachleistungen wie Haushaltsgeräte und andere Materialien. Das Hilfsprogramm bietet Lada auch sozialpädagogische Betreuung, die ihr hilft, ihre Wohnsituation langfristig zu stabilisieren. Sechs Monate nach ihrer Flucht aus Charkiw sagt sie, dass sie endlich anfängt, sich zu Hause zu fühlen.
„Ich brauche Zuwendung und Unterstützung, und ich muss das Gefühl haben, dass ich eine kleine Ecke habe, wo ich meine Sachen unterbringen kann“, sagt Lada. „Ich wollte unbedingt spüren, dass ich etwas besitze. Ich bin so dankbar und glücklich, dass ich endlich ein Zuhause habe. Hier bin ich ruhig, und ich kann endlich schlafen.“