

Herr Lange aus Bergisch Gladbach hat seine Wohnung über unser Projekt Wohnungsvermittlung vermietet – ein Gespräch.
Frage: Herzlich willkommen! Ich freue mich wirklich sehr, dass Sie sich die Zeit nehmen konnten. Stellen Sie sich gern einmal vor.
Antwort: Mein Name ist Harald Lange und es ist mir eine Freude hier zu sein. Ich wohne in Bergisch Gladbach, im schönen Moitzfeld, und habe eine gemütliche 60-m²-Wohnung in Refrath, die ich vermiete. In der Vergangenheit haben eigentlich immer meine Kinder darin gewohnt. Jetzt ist mein jüngster Sohn ausgezogen, wodurch sich die Möglichkeit ergab, die Wohnung wieder zu vermieten.
F: Und dann kam Ihnen die wunderbare Idee, die Wohnung auch an ukrainische Geflüchtete vermieten zu können?
A: Ja, das war so etwa vor drei Monaten, als ich durch einen Presseartikel von dieser Möglichkeit erfuhr. Im Kölner Stadt-Anzeiger stand etwas über Habitat. Ich habe ja viele Kinder (vier eigene und drei weitere von meiner Ehefrau) und mein Wunsch ist es, dass vielleicht irgendwann wieder jemand in die Wohnung ziehen möchte. Deshalb möchte ich mir gerne die Möglichkeit offenhalten, die Wohnung irgendwann wieder an meine Kinder zu vermieten. Daher habe ich erst überlegt, ob es wirklich eine gute Idee ist, jetzt in die Dauervermietung zu gehen und die Wohnung dann lange nicht verfügbar zu haben. In diesem Fall geht man ja davon aus, dass auf lange Sicht weitergesucht wird, wenn die Flüchtlingsfamilie sich weiter integriert. Und dass die Wohnung wieder frei wird.
F: Ist die Wohnung jetzt vergeben?
A: Ja, wir haben seit dem 1. Dezember eine tolle Familie in der Wohnung. Es handelt sich um ein Ehepaar mit einem neunjährigen Sohn. Die wohnten vorher etwas weiter weg, aber noch in Refrath. Die Familie passt wirklich sehr gut, weil der Sohn bereits in Refrath zur Schule geht. Für die Familie war das ein wichtiges Kriterium. Die Familie ist wirklich angenehm und wir müssen zwar einiges machen, da er ein Handwerker-Typ ist und viel selbst macht. Er fordert mich immer etwas, aber ich freue mich, dass er so engagiert ist.
F: Ich würde gerne mehr über Ihre Erfahrungen mit Habitat for Humanity erfahren.
A: Ich bin in der Zeitung darauf gestoßen und habe dann noch einmal im Internet geschaut. Auf der Seite von Bergisch Gladbach ist es auch noch einmal verzeichnet. Ich habe dann mal eine E-Mail geschrieben und hatte Kontakt mit der lieben Frau Brandt. Es war ein sehr angenehmer Kontakt. Frau Brandt konnte mir verschiedene Mietinteressenten vorstellen. Sie überließ mir natürlich die Entscheidung. Zu diesem Termin war auch ein Übersetzer da, den wir aber gar nicht brauchten, weil die Ehefrau schon ganz gut Deutsch spricht und der Mann auch Englisch kann. Ich möchte mich ganz herzlich bei Frau Brandt für die angenehme Zusammenarbeit bedanken. Ich möchte noch mehr erwähnen. Es ging um einige Bescheinigungen und einen Energiepass, den ich nachreichen musste. Leider war der Energiepass zu diesem Zeitpunkt noch nicht verfügbar, was die Situation etwas kompliziert machte, insbesondere aus der Perspektive des Jobcenters. Frau Brandt hat sich wirklich sehr dafür eingesetzt, dass wir die Wohnung vermieten konnten. Ich möchte mich ganz herzlich für die wundervolle Zusammenarbeit bedanken. Die Vermittlung lief wirklich sehr gut. Es waren einige Abendtermine, bei denen Frau Brandt auch dabei war. Und diese Familie mit dem Jungen war wirklich sehr sympathisch, sodass alles ganz schnell ging. Diese ganzen bürokratischen Dinge liefen auch über über Habitat. Der Mietvertrag wurde auch durch das Jobcenter geprüft und nach eineinhalb Monaten war die erste Miete vom Jobcenter da – das Jobcenter braucht halt seine Zeit. Bei Habitat hatte ich auch den sehr positiven Eindruck, dass sie auch großes Interesse haben die Vermittlung schnell durchzuführen. Und durch den tollen Einsatz von Frau Brandt hat alles sehr gut geklappt.
F: Wenn Sie auf andere Vermieter treffen, was würden Sie ihnen gern sagen?
A: Ich sehe in der Vermittlung keinerlei Nachteil für mich. Ich bekomme meine Miete – zwar vom Jobcenter, aber das ist egal – und da sehe ich keinen Nachteil, was die Vermietung angeht. Vielleicht sehen andere Vermieter das als Nachteil, dass die Mieter irgendwann wieder ausziehen müssen. Für mich war das kein Nachteil, weil ich dann wieder neu schaue. Und wenn die dann irgendwann wieder ausziehen, dann kontaktiere ich wieder Frau Brandt. Ich sehe da überhaupt keinen Nachteil.
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