Wiederaufbau Nepal – zehn Jahre nach dem Beben

Erdbeben, Erneuerung, Empowerment: Habitat Nepals Antwort auf die Katastrophe

Als im Jahr 2015 die Erde in Nepal bebte, verloren unzählige Überlebende ihr Zuhause. Es war und ist ein langer Weg, denn die Spuren sind noch immer sichtbar. Aber Habitat for Humanity Nepal stand den betroffenen Familien von Anfang an zur Seite. Was als Nothilfe begann, entwickelte sich zu einem umfassenden Wiederaufbauprogramm mit einem Ziel: Menschen nicht nur wieder ein Dach über dem Kopf schaffen, sondern auch Sicherheit, Würde und Zukunftsperspektiven.

Tahal und Karmasara: Ein Neuanfang nach dem Erdbeben

Tahal und Karmasara sind ein Ehepaar, das nach dem schweren Erdbeben 2015 in Nepal fast alles verlor. Trotz großer Herausforderungen…

Tahal und Karmasara sind ein Ehepaar, das nach dem schweren Erdbeben 2015 in Nepal fast alles verlor. Trotz großer Herausforderungen haben sie mit Unterstützung von Habitat for Humanity Nepal einen sicheren Ort gefunden, um ihr Leben neu aufzubauen.
2017 konnte Habitat Nepal ihnen beim Bau eines stabilen Hauses im Distrikt Kavrepalanchok helfen – ein wichtiger Schritt zu mehr Sicherheit und Selbstständigkeit.
Tahal lebt mit einer körperlichen Beeinträchtigung und wird von seiner Frau Karmasara liebevoll begleitet. Die beiden lernten sich bei der Arbeit in Indien kennen – Tahal stammt aus der Brahmanen-Kaste, Karmasara aus der Tamang-Gemeinschaft. Ihre Beziehung wurde gesellschaftlich nicht akzeptiert und führte zu einem Bruch mit Tahals Familie. Doch sie hielten zusammen.
Heute leben sie in einem Haus, das für mehr steht als nur Schutz vor Wind und Wetter: Es ist ein Ort, an dem sie sich gegenseitig unterstützen und zur Ruhe kommen können – ein echtes Zuhause.

Nachhaltigkeit und Resilienz als neuer Standard

Heute ist Katastrophenresilienz fester Bestandteil all unserer Projekte. Umweltfreundliche Baumethoden mit Bambus oder dem „Rat-Trap Bond“-Mauerwerk finden langsam Akzeptanz – ein Schritt hin zu nachhaltigem, kostengünstigem und lokal verwurzeltem Bauen.

Mit der staatlichen Katastrophenschutzbehörde (NDRRMA) wurden zudem lokale Schutzkomitees ins Leben gerufen und Notfalllplätze aufgebaut, um für zukünftige Krisen besser gewappnet zu sein.

Der Weg geht weiter

Auch Jahre nach dem Beben leben Menschen in manchen Regionen noch immer in provisorischen Unterkünften. Doch mit unserem Projekt „Risk to Resilience“ bauen wir weiter – Haus für Haus, Hoffnung für Hoffnung.

87 neue Häuser. Über 40 ausgebildete Maurer. Eine mutige Frau, die Geschichte schreibt.
Das sind nicht nur Zahlen – das sind Meilensteine auf einem Weg, den wir gemeinsam mit den Menschen in Nepal gehen.

Sharada: Stein für Stein in eine selbstbestimmte Zukunft

Nach dem verheerenden Erdbeben in Nepal änderte sich für Sharada aus Pipaltar alles – und das zum Positiven. In einer…

Nach dem verheerenden Erdbeben in Nepal änderte sich für Sharada aus Pipaltar alles – und das zum Positiven. In einer Gesellschaft, in der Frauen meist auf Haushalt und Feldarbeit beschränkt sind, nutzte sie die Chance zur Veränderung: Durch das „Build Back Better“-Programm absolvierte Sharada als erste Frau in ihrer Region eine Maurerausbildung.
Trotz Kritik aus ihrem Umfeld ließ sie sich nicht entmutigen. Sie bestand das Auswahlverfahren mit Bravour und wurde zur ersten zertifizierten Maurerin in Nuwakot. Heute arbeitet sie in einem sicheren Job und verdient das Doppelte eines ungelernten Arbeiters – ein großer Schritt in Richtung Unabhängigkeit.
Sharada hilft beim Bau erdbebensicherer Häuser und setzt auf moderne, stabile Techniken mit Stahl, Naturstein und Bambus. Mit ihrem Engagement inspiriert sie andere Frauen, ebenfalls handwerkliche Berufe zu ergreifen.
Ihr Ziel? Noch mehr lernen, ausbilden – und eines Tages als Bauunternehmerin arbeiten.
„Ich wollte mir beweisen, dass ich alles schaffen kann, was auch die Jungs schaffen – und mein Dorf inspirieren.“

Nachhaltigkeit und Resilienz als neuer Standard

Heute ist Katastrophenresilienz fester Bestandteil all unserer Projekte. Umweltfreundliche Baumethoden mit Bambus oder dem „Rat-Trap Bond“-Mauerwerk finden langsam Akzeptanz – ein Schritt hin zu nachhaltigem, kostengünstigem und lokal verwurzeltem Bauen.

Mit der staatlichen Katastrophenschutzbehörde (NDRRMA) wurden zudem lokale Schutzkomitees ins Leben gerufen und Notfalllplätze aufgebaut, um für zukünftige Krisen besser gewappnet zu sein.

Der Weg geht weiter

Auch Jahre nach dem Beben leben Menschen in manchen Regionen noch immer in provisorischen Unterkünften. Doch mit unserem Projekt „Risk to Resilience“ bauen wir weiter – Haus für Haus, Hoffnung für Hoffnung.

87 neue Häuser. Über 40 ausgebildete Maurer. Eine mutige Frau, die Geschichte schreibt.
Das sind nicht nur Zahlen – das sind Meilensteine auf einem Weg, den wir gemeinsam mit den Menschen in Nepal gehen.