Welttag der Humanitären Hilfe

Im Rahmen unserer Hilfsprojekte setzen wir uns für Menschen weltweit ein, die aufgrund von Naturkatastrophen und kriegerischen Konflikten in Not sind.
So auch in unserem Projektland Kenia. In der zentralkenianischen Region Laikipia zeigen sich die Auswirkungen des Klimawandels stark: Schwere Dürren wechseln sich mit extremen Regenfällen und Überschwemmungen ab. Die Versorgung durch traditionelle Landwirtschaft ist dadurch nicht mehr gesichert. Verschärft wird die Situation zusätzlich durch mangelnde Arbeitsmöglichkeiten und steigende Lebensmittelpreise auf den Märkten. Denn überall im Land fallen Ernten aus. Vor allem Kinder sind von der schlechten Ernährungssituation stark betroffen. Sie leiden unter Mangel- oder Unterernährung. Sie gehen hungrig zur Schule, können kaum lernen, oder bleiben den Klassenzimmern ganz fern, weil sie ihre Eltern unterstützten müssen. Der Hunger ist in Laikipia für zahlreiche Menschen allgegenwärtig.

Um die Not zu lindern, setzen wir folgende Projektmaßnahmen um:

  • Schulspeisungen für Grundschulkinder
  • Cash-Transfers
  • Unterstützung von Frauen in der Geflügelanzucht und durch an den Klimawandel angepasste Anbaumaßnahmen

Das können wir tun. Und zugleich steht es derzeit um die Finanzierung solcher Hilfsprojekte schlecht. Wie VENRO, dessen Mitglied wir sind, feststellt. Denn die Bundesregierung plant, ihre Humanitäre Hilfe um 1,2 Milliarden Euro auf nur noch eine Milliarde in 2025 zu reduzieren.

„Das ist eine Zäsur und für mich kaum mehr fassbar. So düster sah es für die ärmsten und verletzlichsten Menschen dieser Welt – solang ich mich erinnern kann – noch nie aus. Menschen sterben an Hunger und wir schauen zu“, sagt Kayu Orellana, Vorstandsmitglied von VENRO. „Wir opfern unsere Mitmenschlichkeit nationalen Interessen. Das ist ein weltweiter Trend. Solidarität und Verantwortung scheinen keine Rolle mehr zu spielen.“ (Quelle: https://venro.org/presse/detail/fehlt-der-wille-der-welttag-der-humanitaeren-hilfe-ist-ein-schwarzer-tag).

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